Leiterkonzept des HTS CroCo

HTS CroCo Leiterkonzept querWalter Fietz, KIT

Eigentlich ist eine optimale Füllung eines kreisförmigen Querschnitts am einfachsten durch eine Stapelung vieler passender REBCO-Bänder zu erreichen (Bild links). Dies wurde bereits 2005 vorgeschlagen. Andererseits ist eine fortlaufende Verdrillung solch einer Einheit während der Fertigung nur erreichbar, in dem man während der Fertigung  eine Torsionskraft aufbringt, diese aber längs der Fertigung weiterführt und dann immer wieder entsprechend übergibt - diese Art der Fertigung ist technologisch ineffizient.

Wesentlich einfacher wird die Torsion, wenn man den Supraleiter-Querschnitt in Form eines Kreuzes ausführt. Man bleibt einerseits nah am kreisförmigen Querschnitt und damit bei einem guten Supraleiter-Füllgrad und kann andererseits mit einem geeigneten Werkzeug (im mittleren Bild blau dargestellt) die Drehung formschlüssig aufbringen. Der Vorteil hierbei ist, dass der zu fertigende Supraleiter-Kern einfach durchrutschen kann, dabei aber die notwendige Kraft zur Verdrillung aufnimmt.

Hierdurch nimmt der HTS "Kreuzleiter" im englischen HTS "CrossConductor" = "HTS CroCo" Gestalt an, der noch um ein umgebendes Rundrohr (im Bild rechts gestrichelt gezeigt) ergänzt werden kann.

 

 

Wissenschaftliche Veröffentlichungen zum Leiterkonzept des HTS CroCo: